Warum FakeNews schlecht für Unternehmen sind

von | Sep 16, 2021 | Allgemein | 0 Kommentare

FakeNews; dieses Wort ist den Meisten von uns ein Begriff. Doch wie geht man am besten mit FakeNews um und wie erkennt man sie?

Das fragen sich regelmäßig verschiedene Unternehmen. Egal ob interne Gerüchte, „Trolle“ auf Social Media oder FakeNews durch die Boulevardpresse. Leider liegen Unternehmen und Personen der Öffentlichkeit sehr oft auf der Zielscheibe für „Angriffe“ mit falschen Informationen.

Doch diese FakeNews können äußerst schädlich für Unternehmen sein:

Auf einmal entsteht das Gerücht, dass das Unternehmen in ein neues Bürogebäude umzieht und alle sprechen nur noch darüber, dass sie keine Lust haben umzuziehen

Beliebter Klassiker ist auch die Affäre zwischen einer Führungsperson und eines / einer Angestellten aus dem Team.

Es entsteht das Gerücht, ein gewisser Mitarbeiter habe mehr Urlaubstage und verdiene auf dem gleichen Posten mehr als der Rest der Angestellten.

All diese Gerüchte haben Auswirkungen auf das Arbeitsklima und die Performance des Unternehmens.

 

Weitere Beispiele, vor Allem für externe FakeNews, sind:

  • Bestechung und Untreuevorwürfe bei Politikern oder Personen der Öffentlichkeit
  • Trolle auf Social Media, die bewusst Übertreibung und Lügen einsetzen um Ihre Meinung zu untermauern
  • Gegenargumente“ der Wettbewerber
  • längst verjährte Situationen die (falsch aufbereitet oder komplett übertrieben) erneut genutzt werden um zu schaden.

 

Diese Bespiele zeigen, dass sich auch Unternehmen mit FakeNews beschäftigen sollten. Nun ist jedoch die spannende Frage: Wie erkennt man FakeNews?

 

Hier ein Auszug der wichtigsten Kriterien von codetekt

Zuallererst sollte die Quelle geprüft. Wird im Artikel oder der Nachricht die Originalquelle genannt? Vergleiche am besten den Artikel oder die Nachricht mit der Originalquelle. Wenn es eine externe FakeNews ist, dann kann man nach der exakten Überschrift des Artikels/Textes auf Google suchen, um die Originalquelle zu finden.

Weist der Artikel / die Nachricht vielleicht grammatikalische Fehler auf? Lass den Text per Google Translate wortwörtlich in andere Sprachen übersetzen und suche die Überschriften oder Paragraphen mit Anführungszeichen, um die Originalquelle zu finden.

Um Bilder oder Videos zu überprüfen, kannst du Reserve Image Search nutzen. So kannst du sehen, ob Fotos in Artikeln oder Nachrichten echt sind und nicht aus anderen Kontexten gegriffen sind. Videos kannst du mit Reverse Video Search überprüfen, indem du ein Screenshot des Videos mit Hilfe der Reverse Image Search verifizierst.

Schaue dir auch den Inhalt genau an. Passt der Inhalt des Artikels/der Nachricht zur Überschrift? Berichten verlässliche Medien über das Thema und tun sie dies mit ähnlichem Fazit? Auf der sicheren Seite bist du, wenn du Abgleiche mit öffentlich-rechtlichen Medien machst. Wurde der Artikel/Text bereits von Fact-Checking Organisationen wie Correctiv oder Faktenfinder aufgegriffen und berechtigt?

Auch die Online-Präsenz gibt Hinweise auf FakeNews. Achte dazu auf die URLs. Manche Webseiten imitieren bereits bekannte Medien. Ein Bespiel dafür ist: ABCnes.com vs. ABCnews.com.co. Bei Artikeln solltest du auf die Qualität des Logos und des Designs des Mediums achten.

Oft kann auch aufschlussreich sein, wer der Besitzer und Geldgeber der Webseite des Mediums mit dem betreffenden Artikel ist. Gibt es eventuell einen Verdacht auf staatliche Einflüsse oder starken politischen Bias? Zudem recherchiere am besten die Quelle des Artikels/Textes.

Zudem schau dir die Zitate im Artikel/Text an. Wer hat diese geäußert? Handelt es sich um Experten auf dem speziellen Gebiet? Wurden die Zitate woanders aufgegriffen und womöglich in einem anderen Kontext gebraucht? Am schlausten ist es, die Aussagen mit öffentlich zugänglichen Studien und anerkannten Experten im jeweiligen Gebiet zu vergleichen. Untersuche, ob es Zitate von mehreren Experten gibt und ob unterschiedliche Sichtweisen beleuchtet werden.

Quelle: https://info.codetekt.org/kriterien/

 

Gerne zeigen wir Ihnen in einem gemeinsamen Webinar mit codetekt wie Sie Desinformationen prüfen und „entlarven“ können.

Nach einer Einführung in das Thema Desinformation und einer intensiven Auseinandersetzung mit den verschiedenen Überprüfungskriterien können die Teilnehmenden ihr erlerntes Wissen direkt selbst als Detektiv*innen auf codetekt.org testen und echte Fälle auf ihre Vertrauenswürdigkeit prüfen. Der Workshop vermittelt somit digitale Medienkompetenz und ein Verständnis zur Herausforderung von Falschnachrichten und Desinformation.

Schreiben Sie uns an kontakt@mo7.de oder melden sich direkt an unter https://www.digitalewoche.org/…/wie-gut-sind-sie…/

Nachtrag: Dieses Event behandelt nicht das „Troubleshooting“ im Umgang mit FakeNews, sondern die Erkennung derselben. In einer abschließenden Fragerunde gehen wir aber gerne auf Rückfragen dazu ein oder stehen im Nachgang mit Ratschlägen oder konkreten Handlungsempfehlungen zur Verfügung.

Dieser Part wird im nächsten Blogbeitrag erklärt und genauer betrachtet.

wir  

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