Das Wichtigste in Kürze
- Ein Shoppingfeed ist die technische Grundlage für Social Commerce – ohne ihn können Plattformen wie Instagram, TikTok oder WhatsApp keine Produkte ausspielen.
- Jede Plattform hat eigene Anforderungen an Produktdaten – Wir zeigen, warum ein einziger Standard-Feed nicht für alle Kanäle geeignet ist.
- Feeds müssen regelmäßig gepflegt, aktualisiert und auf die jeweilige Plattform zugeschnitten werden, um Fehler und Sichtbarkeitsverluste zu vermeiden.
- Tools und Plugins helfen bei der Feed-Erstellung, -Optimierung und -Verwaltung – je nach Shopgröße und Strategie gibt es unterschiedliche Lösungen, wir stellen sie dir vor.
- Wir zeigen dir, warum der Datenfeed besonders wichtig ist, wenn du Social Commerce umsetzen möchtest
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition: Was ist ein Shoppingfeed – und warum ist er so wichtig?
- Was ist Social Commerce
- Die einzelnen Shoppingfeeds im Vergleich
- Warum ein Feed nicht für alle reicht
- Welche Tools dir helfen deine Shoppingfeeds zu organisieren
- Do’s – Das solltest du bei Shoppingfeeds unbedingt tun
- Don’ts – Diese Fehler solltest du vermeiden
- Drei Beispiele, wie Marken ihre Feeds für Social Commerce nutzen
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
- Über die Autorin
1. Einleitung

Stell dir vor, du scrollst an einem verregneten Dienstagabend durch Instagram. Zwischen Storys und Reels taucht ein Pullover auf, der perfekt zu deinem Stil passt. Noch ein Klick – und du bist im Shop, die richtige Größe vorausgewählt, der Preis stimmt, das Produktbild glasklar. Zwei weitere Klicks – gekauft.
Für Kund:innen ist dieser Moment magisch. Für Händler:innen ist es das Ergebnis von Daten, Systemen – und vor allem: einem guten Shoppingfeed.
Denn hinter jedem erfolgreichen Produkt auf Instagram, TikTok, Pinterest oder WhatsApp steckt mehr als nur ein schönes Foto. Es steckt eine unsichtbare Struktur dahinter, die entscheidet, ob ein Produkt gefunden wird, wie es angezeigt wird – und ob es überhaupt gekauft werden kann.
Und genau darum geht es in diesem Beitrag:
Wir nehmen dich mit in die Welt der Shoppingfeeds – und zeigen dir, warum sie im Zeitalter von Social Commerce der wichtigste Hebel für mehr Sichtbarkeit und Verkäufe sind. Ob du gerade erst startest oder deinen Online-Shop weiterentwickeln willst: Diese Grundlage solltest du verstehen.
2. Definition: Was ist ein Shoppingfeed – und warum ist er so wichtig?
Ein Shoppingfeed – auch Produktdatenfeed genannt – ist im Kern eine strukturierte Datei, die alle Informationen über deine Produkte enthält. Dazu gehören unter anderem:
- Titel
- Preis
- Beschreibung
- Verfügbarkeit
- Bild-URL
- Produkt-URL
- Kategorie
- Marke oder Hersteller
- Varianteninfos (Größen, Farben)
Diese Informationen müssen aus deinem Online-Shop exportiert werden und an Plattformen wie Google Shopping, Meta, Pinterest, TikTok, Messangerdiensten oder Preisvergleichsportale übergeben werden. Der Feed sorgt dafür, dass dein Sortiment dort vollständig, korrekt und aktuell ausgespielt werden kann.
Doch ein Produktfeed ist heute mehr als nur eine technische Notwendigkeit. Er ist die zentrale Brücke zwischen deinem Shop und der Welt des Social Commerce.
Denn:
👉 Keine Auffindbarkeit in den Google Shopping Ergebnissen
👉 Ohne Feed kein Facebook und WhatsApp Shop
👉 Keine Instagram-Product-Tags
👉 Kein Pinterest Shopping
👉 Kein TikTok Product Showcase
Der Shoppingfeed ist der unsichtbare Held im Hintergrund – er sorgt dafür, dass deine Produkte in sozialen Netzwerken überhaupt gefunden, markiert und verkauft werden können. Und je besser dieser Feed gepflegt, strukturiert und optimiert ist, desto sichtbarer wirst du.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, was genau Social Commerce bedeutet – und warum gerade kleine und mittlere Marken davon besonders profitieren können.
3. Social Commerce: Wenn soziale Netzwerke zu digitalen Schaufenstern werden
Früher war Social Media ein Ort zum Inspirieren, Liken und Teilen. Heute ist es ein Ort zum Shoppen.
Was mit Produktplatzierungen und Rabattcodes begann, hat sich zu einem eigenen Vertriebskanal entwickelt: Social Commerce.
Das bedeutet: Der Kaufprozess beginnt und endet innerhalb sozialer Plattformen – ohne Umwege über klassische Online-Shops oder Google-Suchen.
Beispiele gefällig?
- Auf Meta Plattformen wie Instagram taggst du Produkte direkt im Bild – User tippen darauf und landen sofort in deinem Instagram-Shop.
- Auf Pinterest können Nutzer:innen Produkte aus Pins heraus speichern, vergleichen und kaufen – mit wenigen Klicks.
- TikTok ermöglicht es Creatorn, Produkte während des Videos zu verlinken – inklusive direkter Bestellmöglichkeit im TikTok-Shop.
Die Plattformen haben sich also vom Inspirationskanal zur Conversion-Maschine gewandelt. Sie bieten ihren Nutzer:innen heute nicht nur Content, sondern gleich das passende Produkt. Auf TikTok sogar direkt bis in den Check Out.
Mit dem Shoppable Link by MoSeven machst du den Direktkauf auch auf allen Plattformen möglich. Hier gibt es mehr Informationen: Zum Shoppable Link
Damit die Conversion Maschine funktioniert, braucht es eine Datenbasis.
Denn jede Plattform will wissen, welche Produkte du hast, wie sie heißen, wie viel sie kosten, ob sie verfügbar sind– und wie sie aussehen.
Genau hier kommt der Shoppingfeed ins Spiel. Er ist das Bindeglied zwischen deinem Shop und dem Social-Media-System. Ohne ihn wissen die Social Media Plattformen nicht, welche Produkte du anbietest. Ohne ihn kann TikTok dein Sortiment nicht anzeigen. Und ohne ihn gibt es keine aktuellen Preise, keine Größen, keine Produktbilder.
👉 Kurz gesagt: Ohne Shoppingfeed – kein Social Shopping.
Deshalb ist es so wichtig, dieses Fundament zu verstehen. Denn wer Social Commerce ernst nimmt, muss sich auch mit der Technik dahinter beschäftigen – und kann so mit den Großen mithalten.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, welche Plattformen sich besonders eignen – und was ihre Feeds jeweils besonders macht.
4. Shoppingfeeds im Vergleich

Viele Händler denken bei Shoppingfeeds zuerst an Google oder Instagram. Doch Social Commerce ist längst mehr als Google und Meta.
Ob Instagram, TikTok, Pinterest oder neue Shoppingfunktionen bei YouTube Shorts – jede Plattform bietet eigene Möglichkeiten, Produkte zu präsentieren, zu taggen und direkt zu verkaufen.
Was dabei oft übersehen wird: Jede Plattform hat ihre eigenen Spielregeln.
Ein und derselbe Produktfeed kann (und sollte) also je nach Zielkanal angepasst werden – denn was auf Instagram funktioniert, ist nicht automatisch TikTok-ready.
4.1 Facebook & Instagram (Meta)
Meta nutzt den sogenannten Produktkatalog, der über den Commerce Manager verwaltet wird. Dort wird dein Feed eingespielt – via CSV, XML oder per Tool-Anbindung.
Besonderheiten:
- Pflichtfelder: id, title, description, availability, price, image_link u. a.
- Optionale Felder wie sale_price, brand oder product_type erhöhen die Relevanz.
- Dynamische Anzeigen (Dynamic Ads) ziehen ihre Inhalte direkt aus dem Feed.
- Instagram Shopping nutzt den Katalog 1:1 – Tags im Bild oder Reel verweisen auf den verknüpften Produktfeed.
👉 Vorteil: Mit einem gut gepflegten Feed kannst du gleichzeitig organischen Content und Anzeigen bespielen.
4.2 Pinterest
Pinterest war einer der ersten Social-Commerce-Kanäle mit echten Produktpins.
Hier funktioniert die Einbindung über einen Katalogfeed, der regelmäßig aktualisiert wird.
Besonderheiten:
- Pinterest legt Wert auf hochwertige Bilder und eine ansprechende Beschreibung.
- Kategorisierung erfolgt über benutzerdefinierte Labels (z. B. custom_label_0 bis custom_label_4).
- Voraussetzung: Mindestens 100 Produkte im Feed.
- Die Ausspielung erfolgt in „Shop“-Bereichen, im Homefeed, über die Suche und über Pins.
👉 Tipp: Pinterest belohnt kreative Pins mit klaren Produktinformationen – achte auf suchoptimierte Titel und Keywords im Feed. Geeignet zur Recherche ist hier Sistrix als marktführendes SEO Tool.
4.3. TikTok
TikTok setzt aktuell stark auf den TikTok Shop – ein eigener Bereich innerhalb der App, in dem Creator und Brands Produkte direkt verkaufen.
Die Einbindung erfolgt über einen Produktkatalog, ähnlich wie bei Meta – allerdings mit eigenen Spezifikationen.
Besonderheiten:
- Stärkere Verknüpfung mit Creators & Live-Shopping.
- Bilder müssen quadratisch sein, max. 5 MB – Titel max. 34 Zeichen!
- TikTok erfordert sehr prägnante, mobile-optimierte Inhalte.
- Feeds werden meist über Partner (z. B. Shopify oder Tool-Anbieter) eingebunden.
👉 Herausforderung: TikTok ist besonders performancegetrieben – die Kombination aus Feed-Daten und ansprechendem Content entscheidet über den Erfolg.
4.4 Nicht zu vernachlässigen, der Klassiker: Google Shopping
Google war lange der zentrale Ort für Produktfeeds – und ist es auch heute noch. Über Google Shopping und das Google Merchant Center werden Produkte direkt in der Google-Suche, auf YouTube oder in der Google Shopping-Ansicht und deinem Google My Business Konto ausgespielt.
Dabei entsteht für viele Händler oft der erste Kontakt mit einem Produktdatenfeed – und genau deshalb ist der Google-Feed so etwas wie der Klassiker im E-Commerce.
Besonderheiten:
- Akzeptierte Formate: XML, TSV, Google Tabellen oder Feed-URLs.
- Pflichtfelder: id, title, description, link, image_link, price, availability, brand, gtin (bzw. MPN).
- Der Feed wird über das Google Merchant Center hochgeladen und dort verwaltet.
- Automatische Feed-Aktualisierungen über SFTP, Google Sheets oder per Content API möglich.
- Google prüft Feeds sehr genau – Fehler oder fehlende Felder führen zur Ablehnung einzelner Produkte oder des gesamten Feeds.
👉 Neu seit 2023: Google bietet mit Merchant Center Next eine Feed-Alternative, die automatisch Produktdaten von deiner Website crawlt. Das funktioniert gut für kleine Shops, hat aber weniger Steuerungsmöglichkeiten als ein manuell gepflegter Feed.
Besonderheit: Google nutzt die Feeds nicht nur für Anzeigen (Google Shopping Ads), sondern auch für organische Listings. Das heißt: Produkte erscheinen auch kostenlos in der Google-Suche, wenn der Feed vollständig und korrekt ist.
Fazit: Ein sauberer Google-Feed ist die Grundlage für deine Präsenz auf einer der weltweit größten Produktsuchmaschinen – und oft der Ausgangspunkt für Feed-Erweiterungen in Richtung Social Commerce.
Auch wenn alle Plattformen einen Feed brauchen – ein und derselbe Feed funktioniert nicht überall gleich.
5. Warum ein Feed nicht für alle reicht

Auf den ersten Blick wirkt es logisch: Einmal alle Produktdaten exportieren, Datei hochladen, fertig – egal ob Google, Instagram oder Pinterest. Doch genau das funktioniert im Social Commerce leider nicht.
Denn auch wenn die Inhalte ähnlich erscheinen, haben alle Plattformen eigene Anforderungen an Format, Inhalt und Struktur. Titel-Längen, Pflichtfelder, Bildformate, Kategorien – all das variiert. Was bei der einen Plattform als korrekt gilt, führt bei der anderen zu Ablehnungen oder fehlerhaften Anzeigen.
Das bedeutet: Ein zentraler, identischer Produktdatenfeed für alle Kanäle ist in der Praxis nicht nutzbar.
Wer professionell verkaufen will, braucht individuelle Feeds – zugeschnitten auf die jeweiligen Plattform-Spezifikationen und Kampagnenziele. Je mehr Kanäle du bespielst, desto komplexer wird dieses Setup.
Aber genau dafür gibt es heute spezialisierte Lösungen.
Damit du deine Shoppingfeeds nicht manuell verwalten musst, sondern zeitsparend und plattformgerecht aufsetzt, stellen wir dir im nächsten Abschnitt die besten Tools zur Feed-Erstellung und -Optimierung vor.
Besonders kleine und mittlere Händler:innen profitieren, wenn sie ihre Produktdaten früh professionell strukturieren – denn Sichtbarkeit im Social Commerce ist kein Zufall, sondern Feedarbeit.
6. Welche Tools dir helfen, deine Shoppingfeeds zu organisieren
Damit dein Social-Commerce-Setup nicht im Tabellenchaos endet, gibt es heute eine Vielzahl an Tools und Lösungen, die dir das Leben erleichtern. Doch nicht jeder Shop braucht dieselbe Lösung – und nicht jedes Tool passt zu jedem Budget oder jeder Plattformstrategie.
Wir zeigen dir hier einen praxisnahen Überblick über drei typische Herangehensweisen, mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen:
6.1 Feed-Management-Tools (z. B. Channable, Productsup, DataFeedWatch)
Diese Tools sind speziell dafür gemacht, deine Produktdaten zentral zu verwalten und für verschiedene Plattformen automatisch aufzubereiten.
✔️ Vorteile:
- Ein Master-Feed → viele kanaloptimierte Ausspielungen
- Vordefinierte Vorlagen für Google, Meta, Pinterest, TikTok etc.
- Regeln für Titeloptimierung, Filter (z. B. nur Bestseller an Meta senden), Fehlerprüfung
- Teilweise direkte API-Anbindungen zu Shops & Plattformen
⚠️ Nachteile:
- Meist monatliche Kosten (ab ca. 30 €/Monat, je nach Produktanzahl & Kanälen)
- Einarbeitungszeit, besonders bei komplexen Regeln
- Für Micro-Shops ggf. „überdimensioniert“
Feed-Management-Tools sind optimal für Shops mit mehreren Kanälen, wechselnden Sortimenten und klarer Wachstumsstrategie im Social Commerce
6.2 Shop-Plattform-Exporte & Plugins (z. B. Shopify Google Feed App, Shopware Produktexport)
Viele Shop-Systeme bieten bereits integrierte Möglichkeiten, um Feeds zu exportieren – z. B. als CSV/XML-Datei oder direkt in eine Plattform wie Google Merchant Center oder den Meta Commerce Manager.
✔️ Vorteile:
- Kostenlos oder sehr günstig
- Schnell eingerichtet, oft mit Plattformanbindung
- Genügt für einzelne Feeds (z. B. nur Google oder Meta)
⚠️ Nachteile:
- Keine oder nur begrenzte Bearbeitungsmöglichkeiten (z. B. keine Regelsets, keine dynamische Filterung)
- Kein Multi-Channel-Feed aus einer Quelle
- Fehlerprüfung & Optimierung oft rudimentär
Shop-Plattform-Exporte & Plugins sind optimal für Shops mit Fokus auf 1–2 Plattformen, einfache Produktstruktur, kleines Budget
6.3 DIY-Lösungen mit Excel/CSV-Feeds
Gerade am Anfang setzen manche Händler:innen auf manuell gepflegte Tabellen – etwa Google Sheets oder CSV-Dateien, die regelmäßig in die Plattformen hochgeladen werden.
✔️ Vorteile:
- Maximal flexibel in der Datenpflege
- Keine Toolkosten
- Volle Kontrolle über Inhalt und Struktur
⚠️ Nachteile:
- Sehr zeitintensiv bei vielen Produkten
- Fehleranfällig (z. B. fehlende Pflichtfelder, Formatfehler)
- Keine Automatisierung, keine Skalierung möglich
DIY-Lösungen mit Excel/CSV-Feeds sind optimal für Einzelprodukte, Testkampagnen oder der Startphase eines Shops.
Fazit: Wähle das Setup, das zu deinem Wachstum passt
Ein guter Shoppingfeed ist kein Zufallsprodukt – sondern das Ergebnis einer sauberen Datenstrategie.
Ob du mit einfachen Tools startest oder direkt in Feed-Automatisierung investierst: Wichtig ist, dass du die Kontrolle über deine Produktdaten behältst.
Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir, welche typischen Fehler es bei Shoppingfeeds im Social Commerce gibt – und wie du sie mit einfachen Regeln vermeidest.
“Wir empfehlen das Setup der Produktdatenfeeds an die Anforderungen anzupassen. Bei einem Shopifyshop mit einem Jahresumsatz von 1-2 Millionen sind komplett andere Tools nötig als bei einem Magentoshop mit 14-20 Millionen im Jahr. Das perfekte Setup hängt von Wunschumsatz, Shop, Kanälen und Teamkompetenz ab.”
7. Do’s – So bringst du deine Shoppingfeeds im Social Commerce auf Kurs
- Halte deine Shoppingfeeds aktuell und synchronisiert
Preise, Verfügbarkeiten und Lagerbestände müssen täglich stimmen – sonst droht der Ausschluss aus Google Shopping oder Instagram Shopping. - Pflege alle Pflichtfelder im Produktdatenfeed vollständig
Dazu gehören u. a. Titel, Beschreibung, Preis, Verfügbarkeit, Bild-URL und Produktlink – je nach Plattform sind auch GTIN oder Produktkategorie nötig. - Optimiere Titel und Beschreibungen kanalgerecht
Instagram, TikTok und Pinterest belohnen kurze, aussagekräftige Titel – angepasst an mobile Darstellung und visuelle Suche. - Nutze hochwertige Produktbilder – plattformtauglich und mobiloptimiert
Klarer Hintergrund, gute Auflösung und keine Logos oder Texte im Bild sind Pflicht für Social-Commerce-Kanäle. - Automatisiere deine Feed-Aktualisierung mit smarten Tools
Tools wie Channable, DataFeedWatch oder Shopify Feed-Apps helfen dir, deinen Social-Commerce-Feed regelmäßig und fehlerfrei zu aktualisieren. - Kuratiere deinen Feed je Plattform gezielt
Sende z. B. deine Bestseller an Instagram Shopping, saisonale Produkte an Pinterest oder Neuheiten an TikTok – statt alles überall auszuspielen. - Verknüpfe deinen Shoppingfeed mit Ads & Tracking
Nur wer mit Pixeln, UTM-Parametern und Conversion-APIs arbeitet, kann den Erfolg im Social Commerce datenbasiert messen und optimieren. - Teste regelmäßig, wie dein Produktfeed ausgespielt wird
Kontrolliere, ob deine Produkte korrekt in Instagram Shopping, im Facebook Shop oder in Pinterest-Produktpins angezeigt werden.
8. Don’ts – Diese Fehler kosten dich Reichweite und Verkäufe
-
Verwende keine veralteten oder unvollständigen Daten
Nicht verfügbare Produkte oder falsche Preise führen zu Ablehnungen bei Google oder Facebook – und zu Frust bei deinen Kund:innen. -
Ignoriere plattformspezifische Anforderungen im Feed
TikTok braucht andere Bildgrößen als Pinterest; Meta erwartet englische Attributsnamen – ein „One-Size“-Feed funktioniert nicht. -
Pflege Varianten (Größe, Farbe, Style) nicht schlampig oder doppelt
Ohne saubere Struktur kommt es zu fehlerhaften Anzeigen oder verpassten Klicks. -
Verzichte auf Bildoptimierung
Produktbilder mit Textoverlays, Logos oder unruhigem Hintergrund wirken unprofessionell – und werden oft abgelehnt. -
Lade Shoppingfeeds manuell hoch – und vergiss das Update
Ein manuell gepflegter Feed veraltet schnell. Fehler, Out-of-Stock-Produkte oder verpasste Aktionen sind die Folge. -
Sende pauschal alle Produkte an jede Plattform
Ohne Segmentierung leidet die Relevanz – und dein Werbebudget wird gestreut statt fokussiert eingesetzt. -
Setze auf „Hauptsache sichtbar“, statt auf Datenqualität
Im Social Commerce gilt: Nur sichtbar zu sein reicht nicht – deine Produktdaten müssen überzeugen.
Ein sauberer, kanalspezifischer Shoppingfeed ist die Voraussetzung dafür, dass deine Produkte im Social Commerce sichtbar, klickbar und kaufbar sind. Wer die wichtigsten Do’s umsetzt – und typische Don’ts vermeidet – schafft die Grundlage für nachhaltiges Wachstum auf Instagram, TikTok, Pinterest & Co.
9. Und so sieht’s in der Praxis aus: Drei Beispiele, wie Marken ihre Feeds für Social Commerce nutzen
Theorie ist gut – aber manchmal braucht es echte Bilder im Kopf. Deshalb hier drei Mini-Cases aus unterschiedlichen Branchen, die zeigen, wie ein sauberer Shoppingfeed im Social Commerce den Unterschied macht.
9.1 Mode: Reichweite mit Stil – dank Instagram Shopping
Ein nachhaltiges Modelabel aus Deutschland nutzt einen kanaloptimierten Produktfeed, um seine Kollektionen in Instagram Shopping sichtbar zu machen.
Der Feed wird automatisiert über ein Tool gepflegt und synchronisiert täglich:
- Die Produktnamen sind auf Mobile-First ausgelegt: kurz, stilvoll, keywordbasiert (z. B. „Leinenbluse Emma – Naturweiß“).
- Größen und Farben werden als Varianten sauber angelegt – damit jede Kundin direkt ihr Wunschmodell findet.
- Bestseller und neue Kollektionen werden in Instagram-Posts getaggt und parallel über Facebook Ads beworben – direkt aus dem verknüpften Meta-Katalog.
💡 Ergebnis: Mehr Sichtbarkeit bei Followern, weniger manuelle Pflege – und ein klar messbarer Uplift bei Verkäufen über Social Media.
9.2 Möbel: Pinterest als Inspirations- und Verkaufskanal
Ein Möbel-Onlineshop nutzt Pinterest Shopping, um seine Wohnideen inszeniert zu präsentieren. Der Produktfeed wird wöchentlich aktualisiert und mit benutzerdefinierten Labels (z. B. „Scandi“, „Sommertrend“, „Outdoor“) angereichert.
- Hochwertige, stimmungsvolle Bilder im Feed sorgen für maximale Aufmerksamkeit im Pinterest-Homefeed.
- Der Feed ist so aufbereitet, dass Produkte in Pins sofort erkannt, gespeichert und gekauft werden können.
- Kategorien und Beschreibungen sind SEO-optimiert – wichtig für die visuelle Suchmaschine Pinterest.
💡 Ergebnis: Der Möbelshop erzielt über Pinterest eine hohe Klickrate auf Produktpins und generiert Leads durch inspirative Kaufanlässe.
9.3 Kosmetik: TikTok Feed + Creator-Content = virale Kaufmomente
Ein D2C-Beautylabel nutzt einen TikTok-Produktfeed, der über Shopify integriert wurde.
Der Feed ist für TikTok angepasst:
- Titel mit max. 34 Zeichen
- Quadratische Produktbilder ohne Text
- Rabattpreise werden via sale_price im Feed übergeben und automatisch in den Videos angezeigt.
Ein Creator testet die Produkte in einem „Get Ready With Me“-Video – die getaggten Produkte sind direkt kaufbar über den TikTok Shop.
💡 Ergebnis: Die Marke verkauft direkt aus der App – ohne Umwege. Der Feed macht’s möglich.
Was wir daraus lernen:
Ein gut gepflegter Shoppingfeed ist nicht nur Technik – er ist der unsichtbare Datenmotor hinter deinen Social-Commerce-Kampagnen.
Egal ob Mode, Möbel oder Make-up: Erst mit dem richtigen Feed werden Posts shoppable, Creators konvertieren – und Plattformen zu echten Verkaufskanälen.
10. Fazit: Ein guter Shoppingfeed ist mehr als Technik – er ist das Fundament für erfolgreichen Social Commerce
Ob TikTok, Pinterest, Instagram oder Google Shopping – überall, wo du heute digital verkaufen willst, brauchst du die richtige Datenbasis: einen sauber strukturierten, plattformoptimierten Shoppingfeed.
Er macht deine Produkte auffindbar, klickbar und shoppable. Er verbindet deinen Online-Shop mit den Lieblingsplattformen deiner Zielgruppe. Und er entscheidet darüber, ob du nur sichtbar bist – oder wirklich verkaufst.
Wenn du Social Commerce ernst nimmst – nimm deinen Feed ernst.
Denn er ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum, automatisiertem Vertrieb und erfolgreichem Content-Commerce auf allen Kanälen.
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Häufig gestellte Fragen
1. Was ist ein Shoppingfeed - und warum brauche ich ihn?
Ein Shoppingfeed (auch Produktdatenfeed) ist eine strukturierte Datei, die alle wichtigen Informationen über deine Produkte enthält – z. B. Titel, Preis, Verfügbarkeit, Bild und Produkt-URL. Ohne diesen Feed können Plattformen wie Google, Instagram, TikTok, WhatsApp oder Pinterest deine Produkte nicht korrekt anzeigen oder verkaufen. Der Feed ist also die technische Voraussetzung für Social Commerce.
2. Reicht ein einziger Produktfeed für alle Plattformen?
Nein. Jede Plattform hat eigene Anforderungen an Format, Inhalt und Struktur. Was für Google funktioniert, kann bei TikTok oder Pinterest zu Fehlern oder Ablehnungen führen. Wer auf mehreren Kanälen verkaufen will, braucht individuelle Feeds – angepasst an die jeweilige Plattform.
3. Wie pflege ich meinen Shoppingfeed richtig?
Ein guter Shoppingfeed muss aktuell, vollständig und plattformoptimiert sein. Das bedeutet:
- Pflichtfelder wie Preis, Verfügbarkeit und Bild-URL müssen stimmen
- Titel und Beschreibungen sollten kanalgerecht formuliert sein
- Varianten (z. B. Größen oder Farben) müssen sauber abgebildet werden
- Der Feed sollte regelmäßig aktualisiert werden, idealerweise automatisiert
4. Was passiert, wenn mein Feed fehlerhaft ist oder veraltet?
Dann riskierst du Sichtbarkeitsverluste, fehlerhafte Anzeigen oder sogar den Ausschluss aus Plattformen wie Google Shopping oder Meta. Falsche Preise oder vergriffene Produkte führen außerdem zu Frust bei deinen Kund:innen – und zu sinkenden Conversions.
5. Wie starte ich mit Shoppingfeeds im Social Commerce?
Starte klein und wachse mit deinem Setup:
- Wähle 1–2 Plattformen aus, die zu deiner Zielgruppe passen
- Richte den Feed gezielt für diese Kanäle ein
- Nutze passende Tools oder Plugins, um deine Daten aktuell zu halten
- Teste, optimiere und erweitere deinen Feed Schritt für Schritt
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Ramona ist Junior E-Commerce-Managerin bei MoSeven und betreibt nebenbei ihren eigenen Onlineshop. Sie ist immer auf der Suche nach innovativen Trends und Tools, die das Kaufen und Verkaufen einfacher machen – für Unternehmen und alle, die sich gerne inspirieren lassen. Genau deshalb sind die Aufgabengebiete Newsletter, Blog & Social Commerce Treff genau das richtige für sie.
Sie reist gerne, entdeckt neue Kulturen und lässt sich von anderen Märkten inspirieren. Gerade im Social Commerce zeigt sich: Deutschland kann sich von vielen anderen Ländern noch einiges abschauen.
Ramona ist gespannt, was die Zukunft bringt – und freut sich, ein Teil dieser Entwicklung zu sein und darüber zu schreiben.